Mit dem Bau des größten Braunkohleveredlungskombinates in Schwarze Pumpe war es notwendig, Wohnungen für die künftigen Arbeiter und Angestellten in der Kohle- und Energiewirtschaft der DDR zu errichten. Ein Standort war Hoyerswerda. Nach dem 2. Weltkrieg wohnten hier knapp 7000 Einwohner. Bis 1989 verzehnfachte sich die Zahl der Bürger von Hoyerswerda. Damit wurde der Ruf nach Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung und Erholung laut. Kleingartenanlagen, die auch der Selbstversorgung der Bürger dienen sollten, mussten her. Der VKSK (Verband der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter) stand vor einer großen Aufgabe. Land musste gepachtet und urbar gemacht werden. Als einer von 55 Kleingartenvereinen sind wir im Verband der Kleingärtner Hoyerswerda und Umgebung (VKH) organisiert. Als eine der größten und ältesten Kleingartensparten Hoyerswerdas bieten wir mit über 100 Gärten einen Kontrast zum hecktischen Alltagsleben und tragen zusätzlich zur Verbesserung des Klimas in der Stadt bei. Okologische Grundsätze und Umweltschutz sind für uns gelebte Praxis. |
Gartenkalender 2020 | Gartenordnung | Unsere Satzung |
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Webseite Verband Hoyerswerda | Webseite Landesverband Sachsen | Rahmenkleingartenordnung |
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Gründungsjahr | 1962 |
Gesamtfläche | 39.388m2 |
- davon von privaten Pächtern | 22.790 m2 |
- davon von der Stadt gepachtet | 16.598 m2 |
Parkplätze | 2 |
Wasserleitungen | 980 m |
Stromleitungen | 895 m |
Außenzaun | 906 m |
Anzahl Gärten | 104 |
- davon liquidiert | 9 |
- davon in Pflege durch Verein | 2 |
Vorsitzender: Heiko Schinke | stellv. Vorsitzender: Lutz Tantau | Schatzmeister: Christoph Schwer | |||
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Garten 32 | Garten 53 | Garten 72 | |||
0176 1388 2100 | 0176 4368 9380 | 0151 2723 4183 | |||
vorstand@kgv-am-stadtrand.de | vorstand@kgv-am-stadtrand.de | finanzen@kgv-am-stadtrand.de |
Erster gewählter Vereinsvorsitzender war unser Hr. Bär.
Er leitete gemeinsam mit dem damaligen Vorstand bis zum Jahre 1964 die Geschicke unseres Vereines. Die zu erbringende jährliche Stundenzahl betrug "75" NAW*-Stunden. Im Winter 1962 standen bereis erste Bäume und die Konstrutionen der ersten Lauben aus Holz. (*NAW = Nationales Aufbau Werk) |
Unser Vereinsgelände bekommt endlich eine Wasserleitung und einen Zaun.
Bis zum Jahre 1963 wurde das benötigte Wasser zum Gießen der Pflanzen mittels Behälter von jedem Gartenfreund selbst herangeschafft.
Wer keinen PKW besaß, was für die meisten Mitglieder zutraf, benutzte einen Handwagen oder andere Transportmittel.
Im Sommer konnte das zur Schwerstarbeit werden. Die erste Wasserleitung bestand aus Schrottrohren, welche aus dem damaligen Kombinat „Schwarze Pumpe“ beschafft wurden. Einen großen Anteil an dieser Aktion hatten die Gartenfreunde Bär, Quitter, Wenk und Konzack. Das Holz für die Zäune wurde aus einem Brandrodungsgebiet beschafft. |
In der Mittlerweile befestigten Anlage findet das erste Gartenfest statt. Die Mitglieder konnten ihre Geschicklichkeit beim Schießen und Kegeln unter Beweis stellen. Unsere Anlage umfasst zu diesem Zeitpunkt bereits 63 Parzellen. |
In diesem Jahr erfolgtedie Erweiterung auf die heutige Größe von 104 Parzellen.
Das hinzugekommene Pachtland bestand damals wie auch in der "alten" Anlage aus Wiesenflächen. Zusätzlich machten Fehler in der Verlegung und Undichtheiten der ersten Wasserleitung eine Neuverlegung notwendig. In freiwilligen Arbeitsstunden wurden die Rohrgräben ausgehoben. Diese Wasserleitung hat bis heute Bestand. |
Wer von sich behaupten wollte ein Kleingärtner zu sein, der benötigte ihn: Den Mitgliedsausweis. Hier wurden untr anderen die ornungsgemäße Zahlung der Mitgliedsbeiträge dokumentiert.
Mitgliedsausweis anno 1975 |
Nach heftigen Diskussonen um das Für- und Wider, konnte jeder Garten an das Elektronetz angeschlossen werden.
Die Mitglieder Seidel und Richter übernahmen die Verantwortung für die ordnungsgemäße Installation.
Durch diese Maßnahme wurde ein, für damalige Zeiten, gehobener Standard im Vereinsleben realisiert.
Wenn zu dieser Zeit ein Garten der Besitzer, wechselte wurde der genaue Wert der Parzelle ermittelt. Dabei wurden vom Apfelbaum bis zur Betonplatte alle Gegenstände bewertet.
Schätzprotokoll anno 1983 |
Mit der politischen Wende erfolgte auch eine Umstellung des Kleingartenlebens. Neben neuen Pachtverträgen war auch eine neue Gartenordnung notwendig.
Neuer Nutzungsvertrag | Neue Gartenordnung |
Dem modernen Trend folgend führte der Verein eine digitale Abrechnung ein. So war es für den Schatzmeister möglich, Zählerstände per Formuar zu erfassen. Auch eine automatisierte Rechnungslegung und ein auf Serienbrieffunktion beruhendes Rechnungs- und Mahnwesen waren integriert.
40 Jahre nach dem ersten Spatenstich feiert die Gartensparte Geburtstag. Mit einem großen Gartenfest wird dieses Jubiläum begangen.
(c) Sylvia Klaus |
Wie es sich für ein solches Jubiläum gehört, wurde der Spartengeburtstag mit einem großen Gartenfest begangen. Neben sportlichem Wettkampf im Kegeln gab es auch eine Tombola und reichlich kulinaische Verpflegung. |